Information zur Bäderbefragung

7. März 2014

Die Stadt Bonn hat Informationen zur Bäderbefragung auf Ihren Internetseiten bereitgestellt. Eine Informationsveranstaltung findet am Montag, 27. Mai, ab 19 Uhr im Stadthaus statt. Ein Bericht über die Veranstaltung ist hier verfügbar Bericht zur Informationsveranstaltung zur Bäderbefragung.

Link zum Informationsangebot der Stadt Bonn zur Bäderbefragung

Außerdem können dort inhaltliche Fragen gestellt und Kommentare angegeben werden.

Zu den Fragen oder Kommentaren auf den Seiten der Stadt Bonn

Der AK Schwimmen der PSB hat in Zusammenarbeit mit dem Stadtschwimmverband die eigene Bewertung in einem Papier zusammengefasst ( Info Bürgerbeteiligung Bäder (85.5 KiB) – Flyer Bürgerbeteiligung Bäder (1.3 MiB)).

Hier kurz die Hauptpunkte des Papiers

  1. Obwohl die Bäder nach der Sanierung in einem deutlich besseren Zustand sein werden, wurde von der Verwaltung ein Besucherrückgang von 20 % in die Berechnung des Solis einbezogen. Die Höchstgrenze wurde auf 2,10 € festgelegt.
  2. Da die Investitionskosten der Bäder sehr unterschiedlich sind, ergeben sich für das Veränderungsmodell je nach Szenario  gravierende Unterschiede in den Sanierungskosten. Hierbei sind die sehr wahrscheinlich nicht unerheblichen Rückbaukosten noch nicht berücksichtigt.
  3. Weder für das Bestandsmodell noch für die Veränderungsmodelle wurden von der Stadt Bonn Angaben über die Art und Weise der Sanierung und Modernisierung der Bäder gemacht. Daher können auch keine Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der Beträge getroffen werden.

Pro Sportstadt Bonn und der Stadtschwimmverband halten die geplante Bürgerbefragung für einen erfolgversprechenden Weg, um einen dauerhaft tragfähigen politischen Beschluss zur Sanierung der Bonner Bäder bis Ende 2013 zu erhalten. Man erwartet aber, dass nach Abschluss der Bürgerbefragung unverzüglich mit der Sanierung der Bäder begonnen wird und alle Bonner Bäder saniert werden.

Inhaltlich sprechen wir uns für das Bestandsmodell aus:

  1. Bei weiterer Einschränkung von Wasserfläche kann ein regelmäßiges Schulschwimmen nicht mehr für alle Schulen garantiert werden.
  2. Besonders für Ältere und Menschen mit Behinderung sind ortsnahe Schwimmbäder oftmals die einzige Möglichkeit Sport zu treiben.
  3. Schwimmvereine haben viele soziale Aufgaben übernommen. Durch Badschließungen sind sie in ihrer Existenz gefährdet.
  4. Das Angebot von Schwimmkursen würde reduziert und die Rate der Nichtschwimmer wird steigen.
  5. Die Hallenbäder sind ein fester Bestandteil des Sozialgefüges in den Stadtteilen.
  6. Das Veränderungsmodell stellt eine weitere strukturelle Benachteiligung des Sports in Bonn dar.

Wir halten den „Bäder-Soli“ für eine ungerechtfertigte Erhöhung der Eintrittspreise, da sowohl die Politik wie auch die Verwaltung bisher auf keine Einsparmöglichkeit durch die Schwimmvereine eingegangen sind.

  1. Angebot der SSF Bonn die Beueler Bütt zu übernehmen und damit jährlich 100.000 € einzusparen.
  2. Moderate Kürzung der städtischen Zuschüsse für die Schwimmkurse der Vereine
  3. Senkung der städt. Personalkosten durch eigenverantwortliche Nutzung der Bäder durch die Vereine.
  4. Ausarbeitung eines realistischen Badbelegungsplans, Identifizierung von freien Flächen zur ggf. Nutzung der Öffentlichkeit.
  5. Nach Öffnung der Freibäder zeitlich befristete Übernahme eines Hallenbades durch einen oder mehrere Vereine, um so das Schulschwimmen zu gewährleisten und auch der Öffentlichkeit ein zusätzliches Angebot zu machen.
  6. Gestaffelte Eintrittspreise für die Öffentlichkeit
  7. Energetische Sanierung der Bäder, um durch alternative Energiegewinnung die anfallenden Energiekosten möglichst gering zu halten.

Stimmen Sie für einen Erhalt der Bonner Bäder (Bestandsmodell) und eine zügige Sanierung!

Wir bitten auch um Fragen bzw. Kommentare. Diese werden hier zeitnah beantwortet.